Potpourri zur Neuburger Weihnacht

„Alle Jahre wieder“ muß ma auf diese Weihnachtsfeiern gehn, wo ma eigentlich eh schon kei Zeit. Rein kulinarisch wird ja die eigene Wampen an den Feiertagen eh schon  derart strapaziert, dass ma´s eigentlich vorher net bräucht, aber Tradition is halt amal Tradition. Also rumpelt man wegen der Brauchtumspflege auf die Weihnachtsfeiern. Um es dann erträglich zu machen, gibt es Weihnachtsbock und Glühwein in rauen Mengen, so dass man im Hirnkastl ein „Kling Glöckchen klingelingeling“ vernehmen kann. Das Weihnachtsgefühl ist somit hergestellt.

Zumindest fast, was noch fehlt is der Schnee. Dieser tut sich zwecks der sogar in Neuburg vorherrschenden Klimaerwärmung hart, überhaupt zu kommen. „Leise rieselt der Schnee“ von wegen. 

Jaja, auch wir in Neuburg und Umgebung sind nicht von Widrigkeiten verschont. Sogar Verbrecher und Räuber ham mir. Vergangene Woche is Neuburg zweimal überfallen worden, also net Neuburg direkt, aber eine Tankstelle und ein Massagesalon. Gut, ma weiß jetzt net, war es ein und derselbe Räuber oder zwei, aber Fakt ist, das auch mia eine Kriminalität haben. Gut, ich nehm an, dass der/die Täter dringend ein Geld für Weihnachtseinkäufe gebraucht haben, aber des is doch bitteschön keine Art und Weise, seine Weihnachtsgratifikation einzufordern. Aber, „Oh du Fröhliche“ die Polizei tut ihr Bestes, um diesen Lumpen auf die Schliche zu kommen. 

Drum „Laßt und froh und munter sein“. Da tut sich aber wiederum der Neuburger Stadtrat grad schwer, wegen dieser Parkdeckgeschichte. Die können gar nicht froh und munter sein, weil sie sich ärgern müssen und der Bürger gleich mit. Also, dass dieses Ingenieurbüro, welches den Auftrag zum Bauen des Parkdecks beauftragt war, net gwußt haben soll, dass unter dem Parkplatz vermutlich Abwasserrohre verlaufen sollen, dann weiß ich net. „Da wird´s scho glei Dumpa“. Des wär ja grad so, als wie wenn ein Zahnarzt der von mir den Auftrag zum Bauen einer Krone in meinem Mundwerk plötzlich feststellt, dass unter dem Zahn ein Kiefer verläuft und deshalb eine immense Kostensteigerung zu erwarten sei. Hirn fall vom Himmel. „Vom Himmel hoch da komm ich her“. Hoffentlich.

Die Hirten vom Stadtrat, die über uns Bürger-Schäfchen wachen, hams schon schon nicht einfach, aber „Fürchtet euch nicht“, ihr macht´s des schon. Da bin ich mir ganz sicher. Naja, zumindest fast sicher. Zumindest in einer Sache sind sie heuer ein Stück weitergekommen. „Morgen Kinder wird´s was geben“, eine Brücke nämlich, vielleicht noch nicht gleich morgen, aber vermutlich bald. Des is doch auch schon amal was. Somit kann man getrost in die Weihnachtsferien eintauchen und hoffen ohne Räuber und Verbrecher auf eine „Stille Nacht“.